Sonntag, 20. September 2009

Sterben ist friedlich, leicht. Leben ist schwerer.

Glaubt ihr denn, es macht mir Spaß, mich Dingen zuzuwenden,
die mich runterziehen und die mir nur Sorgen machen,
weil ich große Angst habe, das alles nicht allein zu schaffen.
Auf der positiven Seite hab ich so viel zu verlieren.
So viele Menschen, die ich liebe obwohl sie mich nich verstehen.
Ich versteh euch alle. Was ihr macht. Wofür ihr lebt.
Und mach mich dafür verantwortlich, wenn wieder einer geht.
Ich hab niemals was gesagt, was ich nicht vertreten konnte.
Ich hab vieles falsch gemacht und ich vermisse die Sonne.
Doch ich lern den Regen lieben, nur damit ich euch beweise,
jeder Zweifel war umsonst, ich hab euch niemals beneidet.
Jeder Zweifel macht mich stärker und lässt nich noch härter kämpfen.
Und ich werde nichts bereuen, sollte das hier tödlich enden.
Es ist schon zu viel gestorben, ich habe nicht getrauert.
Es darf nicht kaputtgehen , was ich grade erst erbaut hab.
So viel Schönes, so viel Schlechtes, Echtes und noch Lügen
haben mich dazu bewegt, es aufzuschreiben, euch zu prüfen.
Seid ihr es Wert, dass ich weine, les' ich die letzten Zeilen.
Einer endlosen Geschichte ohne Recht und ohne Zeichen,
ich weine nicht und will nicht, dass irgendjemand mir verspricht,
es weiterzuleben, auf dass du endlich glücklich bist.
Ich sag mir, ich bin am Ziel und lüg mir ins Gesicht,
denn ich weiß besser, als ihr alle, dass ich ein Fehler bin.
Ein Fehler existiert, mit dem Sie leben müssen,
und doch bin ich stolz auf mich und ich muss niemanden mehr beschützen.

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